Zahlreiche Spielsachen liegen kreuz und quer über den ganzen Raum verteilt herum, der Kleiderschrank ist überfüllt und steht kurz vorm Platzen: Wenn im Kinderzimmer das totale Chaos herrscht, dann ist es höchste Zeit fürs Ausmisten. Doch wohin mit dem ganzen Zeug? Viele Eltern verkaufen die alten Sachen ihres Nachwuchses online secondhand. Doch es ist nicht immer einfach, gebrauchte Kindersachen online zu verkaufen. Daher haben wir für dich einige Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen. Außerdem verraten wir dir, worauf du achten solltest, wenn du für dein Kind online etwas gebraucht kaufen möchtest.
Inhalt
Secondhand ist im Trend
Mit dem Begriff Secondhand beschreibt man Waren aus zweiter Hand, also einfach nur Gebrauchtwaren. Vielerorts hatte das Geschäft mit Secondhand-Produkten lange Zeit keinen guten Ruf. Besonders wenn es um die eigenen Kinder geht, scheuten sich deshalb viele Eltern davor, Secondhand-Produkte zu kaufen. Allerdings vergessen die meisten Eltern dabei, dass man für seine Kinder oft sowieso gebrauchte Produkte, wie Kleidung von der Familie oder Freunden bekommt. In einigen Familien ist es sogar eine Sitte, solches „weiterzuvererben“.
In den letzten Jahren gab es zudem einen großen Umschwung beim Thema Secondhand. Secondhand ist mittlerweile Trend, besonders im Bereich Kleidung. Eine Umfrage von Statista aus dem Jahr 2024 zeigt, dass 55 Prozent der Befragten in Deutschland Secondhand-Artikel gekauft haben. Und wie aus der Studie „Fashion 2030 – Sehen, was morgen Mode ist“ hervorgeht, hat Secondhand im Bereich Kleidung das Potenzial in den kommenden zehn Jahren auf einen Marktanteil von 20 Prozent zu kommen.
Secondhand für Kinder: Warum sollte man überhaupt secondhand kaufen und verkaufen?
Die Gründe für Secondhand sind vielfältig. Allen voran dürfte der Nachhaltigkeitsfaktor für Secondhand sprechen. Secondhand-Produkte sind bereits produziert und befinden sich im Kreislauf, wodurch keine neuen Ressourcen für die Herstellung verbraucht werden müssen. Außerdem wird durch Secondhand weniger Müll produziert. Das heißt, die direkten Auswirkungen auf die Umwelt sind beim Kauf und Verkauf von Second-Hand-Produkten geringer. Somit stellt es die nachhaltige Alternative zum Neukauf dar.
Ein Grund, warum Eltern besonders gern Secondhand-Kleidung kaufen, sind ihre Kinder. Insbesondere Babys und Kleinkinder erleben im Laufe ihres Lebens viele Wachstumsschübe, wodurch zahlreiche Kleidungsstücke ihnen dadurch nur wenige Wochen passen. Daher lohnt es sich oft aus finanzieller Sicht, Kleidung für Babys und Kleinkinder gebraucht, statt neu zu kaufen. Der finanzielle Aspekt spielt allerdings auch beim Verkaufen eine Rolle. Eltern können alte und unbenutzte Sachen ihrer Kinder online gebraucht verkaufen und so etwas Geld in die eigene Familienkasse bringen. Weitere Gründe für Secondhand können beispielsweise auch modische Vorlieben oder der Erwerb von Produkten sein, die sonst überall ausverkauft sind.
Wo kann man online gebrauchte Kindersachen kaufen und verkaufen?
Heutzutage muss man keinen Flohmarkt besuchen, um secondhand zu kaufen oder zu verkaufen. Du kannst gebrauchte Kleidung, Spielzeug und andere alte Kindersachen ganz einfach online kaufen und verkaufen. Am besten geht das auf unserem Secondhand-Familienmarktplatz baddel daddel. Dort findest du alles, was du für dein Kind brauchst zu einem günstigen Preis und kannst zudem kinderleicht die alten Kindersachen deines Kindes einstellen und verkaufen.
Kindersachen online gebraucht verkaufen: 7 wertvolle Tipps
Gute Vorbereitung
Bevor es an die Fotos geht, solltest du dir die Zeit nehmen, um deine Verkaufsobjekte optisch etwas auf Vordermann zu bringen. Wasche und bügele die Kleidung und entferne sichtbaren Schmutz und Flecken von Spielzeug. So schaffst du ein gepflegtes und hochwertigeres Aussehen der Sachen.
Gute Fotos
Achte darauf, dass du von den Verkaufsobjekten gut ausgeleuchtete Fotos machst und diese am besten in einer ansprechenden Kulisse präsentierst. Eine Zimmerpflanze im Hintergrund kann beispielsweise etwas Leben in das Bild hineinbringen. So kannst du potenzielle Käufer am besten überzeugen. Mache mit den Bildern zudem auf Gebrauchsspuren und gegebenenfalls Mängel aufmerksam.
Je nachdem, wie vielseitig dein Artikel ist, kannst du dich an diese Fotorichtlinien halten: Eins von vorne, eins von hinten, und Detailfotos, die auf Mängel hinweisen. Willst du z.B. auf die Funktionen eines Kinderwagens hinweisen, sollten es entsprechend ein paar Bilder mehr sein. Außerdem solltest du bei Markenartikeln ein Foto des Logos online stellen, wenn es auf den Bildern nicht eindeutig erkennbar ist.
Perfekte Beschreibung
Beschreibe die Verkaufsobjekte, damit sich potenzielle Käufer ein gutes Bild darüber machen können. Gute Beschreibungen von Material, Größe, Farbe, Mängel, Gebrauchsspuren und gegebenenfalls die Nutzungsdauer können dabei helfen. Du solltest dabei nicht zu sehr ins Detail gehen, aber auch nicht nur einen plumpen Satz hinwerfen. Auch die Rechtschreibung ist wichtig: Einem fehlerfreien, schön formulierten Text schenken potentielle Käufer:innen mehr Vertrauen.
Vollständiges Profil
Ein vollständig ausgefülltes Profil kann dabei helfen, potenzielle Käufer für sich zu gewinnen. Gib daher am besten alle notwendigen Daten ein und lade gegebenenfalls ein Profilbild hoch. So schaffst du eine gewisse persönliche Nähe und wirkst seriöser.
Faire Preise wählen
Achte darauf, die Preise für deine Artikel realistisch zu gestalten. Üblicherweise verlangen User durchschnittlich 30 bis 50 Prozent vom Neupreis des Produkts. Bei kleinen Babyteilen kannst du ein bis zwei Euro pro Teil verlangen.
Du kannst den Preis zu Beginn ruhig etwas höher ansetzen und ihn nach einigen Tagen anpassen.
Pakete packen
Gerade bei Kleidung lohnt es sich, sie im Set zu verkaufen. Biete z.B. beim Kauf mehrerer Babybodys, Oberteile oder Hosen einen kleinen Mengenrabatt an. Der Vorteil: Du wirst schneller mehrere Teile los und senkst außerdem die Versandkosten.
Zeitpunkt für Inserate clever wählen
Freitagabend bis Sonntagmittag sind Verkaufsspitzen. Aktiv eintreffende Inserate zum Wochenstart oder Wochenende erzielen mehr Aufmerksamkeit.

Kindersachen online gebraucht kaufen: 4 hilfreiche Tipps
Geduld mitbringen
Wenn du online nach gebrauchten Kindersachen suchst, solltest du einiges an Geduld mitbringen. Vor allem dann, wenn du nach bestimmten Sachen suchst. Denn nicht immer findet man beispielsweise bei Kleidung auf Anhieb die Wunschfarbe oder das Wunschmotiv. Um schneller genau das zu finden, was du suchst, solltest du von den Suchfiltern Gebrauch machen und z.B. deine gewünschte Modemarke und natürlich die Kleidungsgröße angeben. Wenn das Geduldsspiel zu lange dauert, kannst du auch nach guten Alternativen schauen.
Auf Qualität achten
Hast du etwas gefunden? Dann solltest du unbedingt auf die Qualität achten und nachhaken, ob alles stimmt oder es irgendwelche Mängel oder Gebrauchsspuren gibt, die gegen einen Kauf sprechen könnten. Das könnten beispielsweise Löcher, Verfärbungen, abgebrochene Teile etc. sein.
Sicherheit geht vor – vor allem bei Babysachen
Auf gebrauchte Sicherheitsartikel wie Helme solltest du besser verzichten. Schäden erkennt man oft nicht direkt, und nach einem Unfall können sie ihre Schutzkraft schon verloren haben. Also besser neu kaufen oder zertifizierte Leihangebote nutzen.
Die Preise vergleichen
Wenn du online nach gebrauchten Sachen für deinen Sprössling suchst, solltest du auch auf die angegebenen Preise achten. Es kann vorkommen, dass einige Verkäufer für ein Objekt einen viel höheren Preis angeben als andere Verkäufer auf der Plattform. Schaue daher, ob auch andere Eltern dein Wunschobjekt auf derselben Plattform anbieten und vergleiche die Preise. Häufig kannst du aber auch mit den Verkäufern über den Preis verhandeln. Mit etwas Glück und gutem Verhandlungsgeschick kannst du dann einen viel besseren Preis aushandeln.
Was sind deine Insider-Tipps für den erfolgreichen Verkauf deiner Secondhand-Schätze? Und worauf legst du beim Secondhand-Kauf besonders wert? Schreib uns gerne einen Kommentar!
Quellen
Vreni Jäckle: „Secondhand ist gerade ein Trend. Und Trends kommen immer auch mit negativen Aspekten“ | Zukunftsinstitut.de: Die neue Second-Sale-Kultur | Studie: Fashion 2030: Sehen, was morgen Mode ist | Statista
Veröffentlicht: 06.02.2022
Aktualisiert: 27.06.2025
Danke für die Tipps, die sind super wertvoll